Sie sind hier: Startseite > News-Detailseite

Bau- & Wohnträume: Abwasserbetrieb Troisdorf informiert über Kanalsanierung

Landesgesetz fordert Dichtheitsprüfung von privaten

Abwasserleitungen

Auf der Messe „Bau- & Wohnträume“ am 26./27. März 2011 dreht sich am Stand des Abwasserbetriebs Troisdorf wieder alles um die Kanalsanierung. Ein Thema, das zwar die meisten Hausbesitzer betrifft, worüber aber nur die wenigsten Bescheid wissen: Hauseigentümer müssen ihren Kanalanschluss auf Dichtheit kontrollieren lassen. Die Experten des Abwasserbetriebs informieren darüber, wer seine Anschlüsse wann und wie prüfen lassen muss, an wen sich Hausbesitzer wenden können und geben darüber hinaus Informationen zum Thema Rückstausicherung.

Die Dichtheit der Hausanschlussleitungen muss jeder Grundstückseigentümer gemäß § 61 a des Landeswassergesetzes und nach Satzung der Stadt Troisdorf überprüfen lassen. Jede weitere Prüfung muss anschließend im Abstand von 20 Jahren oder nach jeder Änderung der Abwasserleitung durchgeführt werden.

Die Leitungen müssen überprüft werden, weil Brüche, Risse, eingewachsene Wurzeln oder andere Schäden an den erdverlegten Abwasserleitungen dazu führen, dass unkontrolliert Grundwasser in das Kanalnetz gelangt und versickerndes Abwasser das Grundwasser belastet. Laut Stiftung Warentest sind die meisten der eine Million Kilometer langen privaten Leitungen unter deutschen Grundstücken undicht. Die 500.000 Kilometer öffentliche Kanäle werden aktuell umfangreich saniert. „Doch die Millioneninvestitionen der Kommunen in die Kanalsanierung sind teils wirkungslos, wenn die privaten Leitungen undicht sind“, so Peter Blatzheim, Vorstand des Abwasserbetriebes.

Die Dichtheit der Leitungen wird mit Luft- bzw. Wasserdruck überprüft. Außerdem sichten die Spezialisten die Leitungen mit einer Spezialkamera - bei neuen Anschlussleitungen ist die Druckprüfung vorgeschrieben. Sanierer, Installateure und Tiefbauer informieren auf der Troisdorfer Baumesse über Sanierungsmöglichkeiten.