Adresse der Kläranlage Müllekoven: Zur Siegaue 12, 53844 Troisdorf
Bitte beachten Sie, dass der einzige - mit einem Lkw befahrbare - Zugang zur Kläranlage Müllekoven über die Straße "Zur Mühle" führt. Diese Zugangsstraße erreichen Sie, von Troisdorf aus kommend, über die Straße "im Kirchtal".
Bitte folgen Sie der Straße "zur Mühle", bis Sie die Eschmarer Mühle passiert haben. Anschließend folgen Sie bitte dem ausgebauten Weg, den wir hier auf der Karte für Sie dargestellt haben.
Mit der Planung der ersten Erweiterung wurde 1983 begonnen, die Inbetriebnahme erfolgte 1985 für 38.000 Einwohner und Einwohnergleichwerte. Parallel wurde die Kläranlage Friedrich-Wilhelms-Hütte außer Betrieb genommen.
Die zweite Erweiterung wurde 1989 geplant. 1993 wurde diese für 70.000 Einwohner und Einwohnergleichwerte in Betrieb genommen (Anschluss der Troisdorfer Innenstadt, Außerbetriebnahme der Kläranlage Siebengebirgsallee).
1999 starteten die Planungen für die dritte Erweiterung. Ziel dieser dritten Erweiterung war die Optimierung der Verfahrenstechnik, eine Erhöhung der Bemessungskapazität auf 84.000 Einwohner und Einwohnergleichwerte sowie die Verbesserung der hydraulischen Leistungsfähigkeit.
Neubau zweier Nachklärbecken mit einem Durchmesser von jeweils ca. 35 m, im Mittel 6,5 m tief, Inhalt pro Becken ca. 5.500 m³ (entspricht dem umbauten Raum von ca. 14 Einfamilienhäusern)
Neubau eines Gebäudes für die maschinelle Schlammbehandlung
Umbau bestehender Anlagen auf den aktuellen Stand der Technik sowie Ergänzung der maschinentechnischen Ausrüstung
Umbau bestehender Anlagen auf den aktuellen Stand der Technik sowie Ergänzung der maschinentechnischen Ausrüstung
Die Kläranlage Müllekoven öffnet Troisdorfer Schulklassen und Bürgern regelmäßig ihre Pforten – hier können Interessierte einen Blick hinter die Kulissen moderner
Abwasseraufbereitung werfen. Näheres unter Veranstaltungen.
Im engen Zusammenhang mit den Kläranlagen sind die Regenwasserbehandlungsanlagen zu sehen. Bei starken Regenfällen steigt die Menge des abzuleitenden Abwassers deutlich an: in dicht besiedelten Innenstadtbereichen kann der Regenwetterabfluss das Hundertfache des reinen Schmutzwassers betragen. Für eine so große Schwankungsbreite kann keine Kanalisation ausgebaut werden. Regenrückhaltebecken und Staukanäle sind erforderlich.
Aber auch die Kläranlagen, deren Reinigungsleistung im Wesentlichen durch lebende Mikroorganismen erbracht wird, können Mengenschwankungen nur begrenzt verkraften.
Mitarbeiter des Abwasserbetriebes Troisdorf
Sie sind zuständig für die Bereiche Kläranlage und Betrieb der Sonderbauwerke
bzw. Kanalisationssystem.
In Troisdorf gibt es deshalb insgesamt acht sogenannte Regenüberlaufbecken. Fünf liegen im Einzugsgebiet der Kläranlage Müllekoven (ein weiteres ist dort geplant), drei sind der Kläranlage Donrath zugeordnet und werden vom Aggerverband betrieben.
Aufgabe der Regenüberlaufbecken ist es, den Regenwetterabfluss mechanisch zu reinigen und überschüssige Mengen direkt in die Flüsse abzuleiten. Sie sind so konstruiert, dass die erste Schmutzwelle nach Beginn eines starken Regens auf jeden Fall zur Kläranlage gelangt. Regenüberlaufbecken stellen zwar zusätzliche Einleitungen und damit auch Belastungen für die Flüsse dar, schützen andererseits aber vor einem Absinken der Reinigungsleistung der biologischen Kläranlagen. Mit aufwändigen Berechnungen wird sichergestellt, dass für das Gewässer eine optimale Lösung gefunden wird.
Der Stadtteil Spich sowie der nördliche Teil des Stadtteils Oberlar sind Bestandteil des Einzugsgebietes der Kläranlage Wahn. Ein Kanal mit bis zu 3 m Durchmesser bringt das Abwasser aus Troisdorf zur Kläranlage. Betreiber ist der Wasser- und Bodenverband Wahn, in dem die Stadtentwässerungsbetriebe Köln AöR und der Abwasserbetrieb Troisdorf, AöR Mitglied sind. Die Anlage, die von der Eisenbahnstrecke Troisdorf-Köln gut zu sehen ist, behandelt sowohl Schmutz- als auch Regenwasser. Das gereinigte Abwasser fließt in den Rhein.
Dem Einzugsgebiet der Kläranlage Donrath des Aggerverbandes ist der Stadtteil Altenrath zugeordnet. Die Kläranlage an der neuen Autobahnanschlussstelle nördlich von Lohmar übernimmt aus diesem Gebiet sowohl Schmutz- als auch Regenwasser. Die Einleitung des gereinigten Abwassers erfolgt in die Agger.
Das Abwasserwerk der Stadt Niederkassel betreibt die Kläranlage Niederkassel, zu der der westlich der L 269 gelegene Bereich des Stadtteils Bergheim entwässert. Aus diesem Gebiet wird Mischwasser abgeleitet und nach der Reinigung in den Rhein abgegeben.
Eine weitere Kläranlage in Niederkassel trägt zur Reinigung der Troisdorfer Abwässer bei: Die Kläranlage Lülsdorf eines dort am Rhein ansässigen Industrieunternehmens behandelt das Schmutzwasser aus dem Industriegebiet an der Mühlheimer Straße, während unbelastetes Niederschlagswasser in die Sieg eingeleitet wird.