Auf unsere Gebühren wird keine Umsatzsteuer erhoben.
Gebühr gemäß § 4 Absatz 7
je m³ Schmutzwasser für die Ableitung und Reinigung 4,19 €
je m³ Schmutzwasser für die Ableitung 1,22 €
Gebühr gemäß § 5 Absatz 5
je m² bebauter (bzw. überbauten) und/oder befestigter Fläche 1,88 €/Jahr
Gebühr gemäß § 6 Abs. 4
je m² Straßenentwässerung 1,94 €
Gebühr gemäß § 7 Abs. 3
je m³ für Grund-, Drainage- und Kühlwassereinleitung 2,71 €
Gebühr gemäß § 8 Absatz 2
je m³ abgefahrenen Klärschlamms aus Kleinkläranlagen 19,41 €
Gebühr gemäß § 9 Absatz 2
je m³ Schmutzwasser aus Abwassersammelgruben 4,19 €
Beiträge gemäß § 18 Absatz 1 je m² Veranlagungsfläche
- für Schmutzwasser 4,20 €
- für Niederschlagswasser 1,51 €
- für Schmutz- und Niederschlagswasser 5,71 €
Sämtliche Regelungen zu Gebühren und Beiträgen finden Sie in der Gebührensatzung des Abwasserbetriebs Troisdorf,
die aktuelle Gebührensatzung finden Sie in unserem Download-Center.
Beitrag gemäß § 18 Absatz 1 je m² Veranlagungsfläche
1.1 für Schmutzwasser 4,20 Euro
1.2 für Niederschlagswasser 1,51 Euro
1.3 für Schmutz- und Niederschlagswasser 5,71 Euro
Steigende Kosten machen auch vor der Abwasserentsorgung nicht halt. Hier finden Sie Antworten auf Ihre Fragen.
Warum steigen aktuell die Abwassergebühren?
Das hat viele Gründe, von hohen Energiekosten über den Klimawandel und den Fachkräftemangel bis hin zu strengeren gesetzlichen Vorgaben und der Inflation. Auch die Digitalisierung ist ein Kostenfaktor. Gleichzeitig sinken durch den rückläufigen Trinkwasserverbrauch die Schmutzwassermengen. Die Fixkosten bleiben jedoch hoch. Das bedeutet, dass die Kosten auf weniger Verbraucher verteilt werden müssen und infolgedessen steigen.
Welche Kosten fallen bei der Abwasserentsorgung an?
Für eine rund um die Uhr zuverlässige und umweltverträgliche Abwasserentsorgung fallen viele verschiedene Kosten an, u. a. für ...
- die Sammlung, Fortleitung, Behandlung und Einleitung des Abwassers,
- den zusätzlichen Aufwand für die Entfernung von Fremdstoffen, die nicht in die Toilette oder den Abfluss gehören (Hygieneartikel, Essensreste, Haushaltschemikalien etc.),
- Investitionen in eine zukunftsfähige, digitalisierte Infrastruktur (Klärwerk, Kanalnetz und Sonderbauwerke)
- fachkundiges Personal,
- die Starkregenvorsorge,
- den nachhaltigen Umgang mit Regenwasser („Schwammstädte“) und vieles mehr.
Das alles macht die Kostenstruktur der Abwasserentsorgung hochkomplex und wirkt sich auf deren Preisentwicklung aus.
Wozu wird bei der Abwasserentsorgung Energie gebraucht?
Zum Beispiel für den Betrieb von Pumpwerken, die das im Kanalnetz gesammelte Abwasser fortleiten. Pumpwerke benötigen viel Energie, insbesondere dann, wenn Höhenprofile zu überwinden sind. Auf der Kläranlage durchläuft das Abwasser verschiedene Reinigungsstufen, für deren Betrieb genauso wie für die Trocknung von Klärschlamm ebenfalls Energie notwendig ist. Auch für die Abwasserbehandlung wird Energie gebraucht.
Lassen sich steigende Energiekosten durch eine höhere Energieeffizienz auffangen?
Der Abwasserbetrieb Troisdorf (ABT) steigert seine Energieeffizienz kontinuierlich und schöpft die Potenziale zur eigenen Erzeugung von Energie bereits aus. Die gestiegenen Energiekosten werden hierdurch dennoch nicht aufgefangen.
Können Kostensteigerungen durch Gebührenüberschüsse aus Vorjahren kompensiert werden?
Das hat der ABT in den Vorjahren so gehandhabt. Doch ab 2024 ist das nicht mehr möglich, da alle Überschüsse ordnungsgemäß verrechnet wurden.
Wie wirkt sich die Inflation auf die Abwasserentsorgung aus?
In Zeiten höherer Inflation steigen die Kosten für Material, Personal oder Fremdleistungen deutlich. Da Abwasserentsorger jährlich hohe Summen in Infrastruktur wie Kläranlagen und Kanalnetz investieren, fallen die höheren Bau- und Materialpreise besonders stark ins Gewicht. Steigende Zinsen verteuern die Finanzierung zusätzlich.
Was bedeutet der Klimawandel für die Abwasserentsorgung?
Der Klimawandel betrifft Abwasserentsorger besonders. Häufigere Starkregenereignisse in städtischen Gebieten erfordern Anpassungen bei der Infrastruktur, was die Kosten erhöht. Die gute Nachricht: Mit Maßnahmen für mehr Energieeffizienz und durch den Ausbau erneuerbarer Energien leistet der ABT gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.
Welche Rolle spielt die Digitalisierung?
Die digitale Optimierung von Prozessen kann zu mehr Umwelt- und Gewässerschutz beitragen und sich verändernde Kundenbedürfnisse in den Blick nehmen. Für die Umsetzung sind allerdings hohe Investitionen in die erforderliche Technik, IT-Sicherheit, Datenschutz etc. sowie in Fachpersonal notwendig.
Warum machen die gesetzlichen Vorgaben die Abwasserentsorgung teurer?
In den letzten Jahren wurden viele gesetzliche Anforderungen an die Abwasserentsorgung verschärft. Weitere Vorgaben zeichnen sich ab. Was einerseits dem Gewässerschutz zugutekommt, führt auf der anderen Seite zu steigenden Kosten, die sich in den Abwasserentgelten wiederfinden.
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