Der tatsächliche Sanierungsbedarf lässt sich am besten mit einer aussagekräftigen TV-Untersuchung ermitteln. Sparen Sie dabei nicht am falschen Ende. Die Beauftragung von Billiganbietern kann kostenintensive Nachuntersuchungen nach sich ziehen und ggf. zunächst das falsche Sanierungsverfahren mit ggf. zu hohen Kosten
Eine fachgerechte Sanierungsplanung umfasst folgende Schritte:
1. Auswahl eines qualifizierten Unternehmens: Eine gute Orientierungshilfe sind die Zertifikate der verschiedenen Verbände und Institutionen, z. B. die Gütesicherung Grundstücksentwässerung (GS-GE).
2. Klassifizierung der Schäden
3. Wahl der richtigen Sanierungsmethode: Eine Absackung in einer Grundleitung kann z. B. nicht grabenlos saniert werden, ein kleines Loch oder Riss hingegen schon.
4. Abschließende Prüfung durch einen Sachkundigen, weitere Infos finden Sie hier: -> Link ZFP-Sachkunde
Es gibt verschiedene grabenlose Verfahren, am häufigsten kommt ein sogenannter „Liner“ zum Einsatz: Ein Glasfasergewebe oder Filzschlauch wird in Kunstharz getränkt und in die undichte Leitung eingebracht, um den Schaden zu überkleben. Achtung: Bestehende Rückstauprobleme, wie etwa eine fehlende Rückstausicherung, werden so nicht beseitigt. In diesem Fall kann im Interesse einer ganzheitlichen Sanierung mit der Wahl eines anderen Sanierungsverfahrens Kosten gespart werden.
Hierbei ersetzt man die Leitungen unter der Grundplatte durch abgehängte Leitungen unter der Kellerdecke. Vorteil: Die Leitungen müssen nicht mehr auf Dichtheit überprüft werden, da sie im Keller ständig kontrolliert werden können. Auch wird so eine fehlende Rückstausicherung ggf. überflüssig.
Die Abwasserleitungen werden im offenen Graben neu verlegt. Besonders geeignet für: Bau von Revisionsschächten, Rückstauschutz und Niederschlagswasserbeseitigung.