Jeder kennt sie seit Jahren: die Beleuchtungstechnik mittels LED (lichtemittierende Diode), das sind die grünen oder roten Anzeige-lämpchen am TV-Gerät, sie arbeiten in Taschenlampen, als Fahrradbeleuchtung und in den Rückleuchten vieler Autos. Spätestens 2014 sollen die ersten serienmäßigen Pkw mit LED-Scheinwerfertechnik vom Band laufen und auch in der Straßenbeleuchtung findet sie mehr und mehr ihren Einsatz. Kein Wunder - eine Diode wandelt 90% der eingespeisten elektrischen Energie in Licht um, die klassische Glühfadenlampe verwertet nur schlappe 10 Prozent, der Rest wird als Wärme abgestrahlt.
Weitere unschlagbare Vorteile der Technologie liegen in der extrem langen Le-bensdauer sowie in den deutlich verringerten Wartungskosten. Dazu Peter Blatzheim, Vorstandsvorsitzender der AÖR, die historisch bedingt für die Troisdorfer Straßenbeleuchtung zuständig ist: „Wir haben das Einsparpotential der hocheffizienten LED-Technologie früh erkannt und sind seit April 2011 dabei nach und nach die Troisdorfer Straßenbeleuchtung umzurüsten. Neben den Kosteneinsparaspekten und der nachhaltigen Energieausbeute liegt uns dabei die erhebliche Reduktion des CO2-Ausstoßes am Herzen."
Ein deutliches Rechenbeispiel für die jetzt umzurüstende Beleuchtungsanlage am Pfarrer-Kenntemich-Platz: Zur Zeit verbraucht die gesamte Anlage ca. 4.800 Watt, das entspricht dem Stromverbrauch von sechs Kaffeemaschinen. Der CO2-Ausstoß beträgt pro Jahr rund 11,4 Tonnen. Nach der Umrüstung sinkt der Verbrauch auf ca. 1.100 Watt, entsprechend etwas mehr als eine Kaffeemaschine Strom benötigt, der CO2-Ausstoß wird auf rund 2,7 Tonnen pro Jahr reduziert. Insgesamt weist das Umrüstungsergebnis eine CO2-Reduktion und eine Energieeinsparung um rund 76% auf!
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.