Der Abwasserbetrieb Troisdorf – AöR (ABT) plant am Ortsausgang der Siebengebirgsallee gegenüber dem Aldi-Markt den Bau eines neuen Regenklärbeckens.
„Ziel dieser Baumaßnahme ist es, das Regenwasser aus dem Bereich zwischen Siebengebirgsallee und Altenforst nicht mehr zur Klärung bis nach Müllekoven abzuleiten, sondern ortsnah in die Agger abfließen zu lassen“, erklärt Volker Jansen, Vorstand des Abwasserbetrieb Troisdorf – AöR (ABT). Gleichzeitig werde die Kläranlage vor dem Zufluss erheblicher Mengen Fremdwassers durch Grundwassereintritte geschützt.
Mit dem Bau des Beckens wird voraussichtlich im Mai begonnen werden. Während der Zuleitungskanal unter anderem zum Schutz der Bäume in der Straße verlegt wird, müssen im Bereich des eigentlichen Beckens mehrere Bäume gefällt werden, für die Anfang Dezember 2010 vom Amt für Umwelt- und Naturschutz bereits eine Befreiung von den Vorschriften der Baumschutzsatzung erteilt wurde. Zwei Ahorne, zwei Hainbuchen und drei Bergahorne werden damit Ende Februar vor Beginn der Vegetationsperiode entfernt. Als Ersatzpflanzung sind sieben heimische Laubbäume oder sieben mal fünf Meter laufende Laubhecke vorgesehen.
Zudem beabsichtigt der ABT, die vorhandene Regenentwässerung im Bereich des IndustrieStadtparks Troisdorf durch einen Kanalstauraum in der Mülheimer Straße zu erweitern, um für die ordnungsgemäße Entwässerung dringend erforderliches Rückhaltevolumen zu schaffen.
Dabei wird der Kanalstauraum in die Abschnitte „Mülheimer Straße“ und „Neue Kaiserstraße“ unterteilt. Der “Kanalstauraum Mülheimer Straße“, der sich auf einer Gesamtlänge von rund 540 Metern von der Zufahrt zum Industriepark (Tor 3) bis unmittelbar vor den Kreuzungsbereich Mülheimer und Sieglarer Straße erstreckt, dient der Entwässerung des westlichen Teils des IndustrieStadtparks, der „Kanalstauraum Neue Kaiserstraße“ zwischen Umspannwerk und Casino mit einer Länge von rund 100 Metern des östlichen Teils. Für die Baumaßnahmen müssen teilweise die vorhandenen Sträucher und Bäume in der Casino-Zufahrt und dem angrenzenden unbefestigten Grünstreifen, die zum Teil unter die Baumschutzsatzung fallen, ebenfalls bis Ende Februar entfernt werden. Auch hierfür hat das Amt für Umwelt- und Naturschutz auf Antrag der TroPark GmbH als Grundstückseigentümerin bereits Mitte Januar eine Befreiung von den Vorschriften der Baumschutzsatzung zum Fällen von insgesamt 15 Linden, Bergahorne, Platanen und Hainbuchen ausgesprochen. Als Ersatzpflanzung werden 15 Laubbaumhochstämme oder 15 mal 5 Meter laufende Laubhecke neu gepflanzt.