In den letzten Wochen hat der Abwasserbetrieb Troisdorf (AöR) im gesamten Stadtgebiet rund 16.000 Rattenköder im öffentlichen Kanalnetz auslegen und die Schächte, in denen die Giftköder eingebracht wurden, mit jeweils einem roten Punkt auf den Kanaldeckeln markieren lassen. Damit kommt das Kommunalunternehmen als Betreiber der Kanalisation einer gesetzlichen Vorschrift nach, die eine gezielte Bekämpfung der Schädlinge in öffentlichen Entwässerungsanlagen regelt.

„Da Ratten viele gefährliche Krankheiten übertragen können, lassen wir in regelmäßigen Abständen in unserem rund 400 Kilometer umfassenden Troisdorfer Leitungsnetz Rattengift auslegen, um die Population der lästigen Nagetiere einzudämmen. Die letzte groß angelegte Maßnahme liegt schon mehrere Jahre zurück und da wieder vermehrt Ratten gesichtet wurden, haben wir nun eine Fremdfirma beauftragt, diese im öffentlichen Kanalnetz konsequent zu bekämpfen“, erklärt Volker Jansen, stellvertre-tender Vorstand des Troisdorfer Abwasserbetriebs. Sowohl im Oktober als auch im November würden dann die Schächte, in denen Rattengift ausgelegt wurde, nochmals kontrolliert und eventuell mit neuen Ködern bestückt.

Während der Abwasserbetrieb allein in diesem Jahr rund 35.000 Euro in die gezielte Bekämpfung investiere, so könnten auch die Bürger dazu beitragen, der Rattenplage Herr zu werden, so Jansen weiter. Sein dringender Appell: Die Kanalisation nicht als Mülleimer missbrauchen und Essensreste nicht einfach in der Toilette wegspülen.

Wer Ratten auf öffentlichen Grundstücken sichtet, möge dies unverzüglich Frau Ulrich vom Ordnungsamt der Stadt Troisdorf unter der Telefonnummer 02241 900 313 oder per Mail an ulrichj(at)troisdorf.de melden.